Nach dem passieren der Südspitze Norwegens fanden wir einen Platz zum übernachten bei Kristiansand. Wollten wir doch noch mit der
Schmalspurbahn im Setesdal einen Ausflug in die Vergangenheit machen. Am 18. Juni war das Wetter durchwachsen, nicht mehr ganz so warm, also ideal für uns um die Fahrräder mitzunehmen. So warteten wir
dann auf dem Bahnhof von Grovane auf den Zug nach Røyknes. Für die Fahrt mit der Museumsbahn zahlten wir 50 NOK für eine Strecke. Die Mitnahme der Fahrräder war kostenfrei.
Die Bahn setzte sich schnaufend in Bewegung. Nur 8 km sind es bis zum Endbahnhof in Røyknes, doch die Reisewird spannend. Es geht durch ein enges, wildes Gebirgstal. Brücken, Tunnel und scharfe Kurven, steil
abfallende Bahndämme zum Fluß Otra, sowie Überbauten zum Schutz vor Steinschlägen, alles ist auf dieser kurzen Museumsbahnstrecke zu erleben. Erwähnt sei auch noch der stillgelegte Flößerkanal,
welcher kilometerweit neben der Bahnstrecke über dem Fluß verläuft. Einige junge Leute benutzen ihn noch heute zum joggen. Im Prospekt der Setedalsbanen wird darauf verwiesen, daß man “unterwegs an den
Haltestellen baden kann - fragen Sie den Schaffner.” Wir haben es nicht probiert.
Vom Endbahnhof Røyknes fuhren wir mit unseren Räder zurück. Der Radwanderweg wird etwas bergig und führt nicht an der
Schmalspurbahn entlang.
Langsam mußten wir an die Rückreise denken. So fuhren wir am 18. Juni über Arendal bis Langesund und fanden in einer Bucht einen hübschen
Campingplatz am Meer. Nach dem wir am Morgen des nächsten Tages einen Bummel in Langesund und mittags in Larvik unternahmen fanden wir den nächsten Übernachtungsplatz in Borre bei Horten. Von Horten nach Moss
setzten wir am 20. Juni mit der Fähre über das Oslofjord. Nach einen kurzem Telefonat mit Scandlines war klar das wir einen Tag eher als gebucht von Trelleborg nach Rostock übersetzen. So konnten wir einen
Zwischenstopp auf dem Campingplatz Stendenitz am Zermützelsee in der Ruppiner Schweiz machen, was schon bald Tradition ist, bei unserer Rückkehr aus Norwegen.
Bevor wir jedoch im Trelleborg ankamen, statteten wir am Abend des 20. Juni in Malmö der Øresundbrücke einen Besuch ab. Über diese schöne
Brücke sind wir 2001 bei der Rückreise aus Norwegen gefahren und wollten sie nun einmal von unten bewundern. Das Bauwerk wirkt auf uns immer wieder faszinierend.
Nach erfolgtem Besuch am Zermützelsee endete unsere Norwegen-Tour 2006 am 22. Juni, wieder zu Hause in Dresden. Wir waren 5.905 Kilometer
gefahren und können noch lange von unseren Norwegenerlebnissen zehren.
Reisebeschreibung zu den Lofoten mit dem Wohnmobil. Nördlich des Polarkreises - im Land der Mitternachtssonne, wo der Urlaub zu dieser Jahreszeit um viele Stunden am Tag verlängert wird. Steig ein und
laß Dich überraschen.